Anerkannte Nachsuchengespanne

Die Anerkennung eines Nachsuchengespanns erfolgt auf Antrag des Nachsuchenführers durch die höheren Jagdbehörden (Regierungen). Notwendige Kontaktdaten der Nachsuchenführer werden hier veröffentlicht, sodass die Jägerschaft anerkannte Nachsuchengespanne für revierübergreifende Nachsuchen beauftragen kann.

Wechselt verletztes Wild in ein Nachbarrevier, gelten ohne Vereinbarung zwischen den Revierinhabern die in Art. 37 Bayerisches Jagdgesetz (BayJG) vorgesehenen Wildfolgeregelungen, die das Fortführen der Nachsuche verzögern oder erschweren können.

Um Tierleid möglichst zu verhindern, können hierzu vom Revierinhaber beauftragte, behördlich anerkannte Nachsuchengespanne Reviergrenzen ohne Zustimmung des Nachbarrevierinhabers überschreiten und im Rahmen der Nachsuche das Schalenwild erlösen. Nachsuchengespanne bestehen aus einem Nachsuchenführer und einem von diesem geführten Nachsuchenhund.

Die Anerkennungsvoraussetzungen sowie die konkreten Berechtigungen und Verpflichtungen eines anerkannten Nachsuchengespanns finden sich in § 20a der Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Jagdgesetzes (AVBayJG).

Kontaktdaten anerkannter Nachsuchengespanne

Ein Revierinhaber (oder ein vom Revierinhaber hierfür beauftragter Jagdausübender) kann, sofern die Notwendigkeit für eine Nachsuche auf Schalenwild entsteht, ein anerkanntes Nachsuchengespann beauftragen. Um den Kontakt für eine schnellstmögliche Nachsuche auf Schalenwild zu örtlich in der Nähe befindlichen Nachsuchenführern aus anerkannten Nachsuchengespannen herstellen zu können, dürfen nach § 20a Abs. 1 Satz 3 AVBayJG Name, Vorname, Rufnummer(n), Landkreis oder kreisfreie Stadt des Wohnsitzes des Nachsuchenführers sowie die Rasse des geführten Nachsuchenhunds der Nachsuchenführer auf einer behördlichen Internetseite veröffentlicht werden.

Alle in Bayern aktuell von den Regierungen anerkannten Nachsuchengespanne werden in Kürze (voraussichtlich Anfang Mai 2024) nachfolgend – gegliedert nach dem Landkreis oder der kreisfreien Stadt des Wohnsitzes des Nachsuchenführers – aufgelistet.
 

Einsatzbericht

Nachsuchenführer aus anerkannten Nachsuchengespannen haben einen Einsatzbericht zu führen und nach Ablauf eines jeden Jagdjahrs den höheren Jagdbehörden (Regierungen) zu übersenden.

Zudem wird der Nachweis der Mindestanzahl an erfolgten Nachsuchen für einen Antrag in der nächsten Anerkennungsperiode (voraussichtlich 2027) über einen solchen Einsatzbericht erbracht. Folglich wird auch an einer künftigen Antragstellung interessierten Nachsuchenführern empfohlen, einen Einsatzbericht zu führen.

Um diesen Bericht auch digital führen zu können und ohne Aufwand elektronisch an die höhere Jagdbehörde (z.B. per E-Mail) übersenden zu können, können Sie nachfolgend das hierfür vorgesehene Muster in den Formaten XLSX (bevorzugt) oder als PDF herunterladen:

Anerkennung eines Nachsuchengespanns

Die Anerkennung eines Nachsuchengespanns erfolgt auf Antrag des Nachsuchenführers durch die höheren Jagdbehörden (Regierungen).

Genehmigung für die Weiterführung einer Nachsuche in Bayern

Nachsuchen können sich nicht nur über die Grenzen von Jagdrevieren, sondern auch über Bundesländergrenzen hinweg erstrecken. Daher kann die höhere Jagdbehörde (Regierung) auf Antrag widerruflich genehmigen, dass ein in einem benachbarten Land (Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen, Sachsen) nach dessen Vorschriften anerkanntes Nachsuchengespann in Bayern eine Nachsuche weiterführen darf.

Jagd und Forst

MÜNCHEN  In den kommenden Tagen erhalten die bayerischen Nachsuchengespanne ihre behördlichen Anerkennungen. Die Nachsuchenführer mit ihren speziell…

26. April 2024, 148/24